Die Geschichte des Ortes

Mosbach im Thüringer Wald ist ein malerisches Dorf mit einer faszinierenden Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Die Ursprünge des Ortes lassen sich bis in das 9. Jahrhundert zurückverfolgen, als die Gegend von slawischen Stämmen besiedelt wurde.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich Mosbach zu einem bedeutenden Handelsplatz in der Region. Es profitierte von seiner günstigen Lage an einer wichtigen Handelsroute zwischen Thüringen und Franken. Durch den regen Austausch von Waren und Ideen florierte das Dorf und gewann an Bedeutung.

Im 12. Jahrhundert wurde Mosbach erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zu dieser Zeit zum Herrschaftsbereich der Grafen von Henneberg. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Herrschaft über Mosbach mehrmals, wodurch der Ort von verschiedenen kulturellen Einflüssen geprägt wurde.

Im 16. Jahrhundert spielte Mosbach eine Rolle während der Reformation. Martin Luther predigte in der Umgebung und seine Ideen fanden auch in Mosbach zahlreiche Anhänger. Die Reformation hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf das religiöse und kulturelle Leben des Dorfes.

Im 19. Jahrhundert erlebte Mosbach einen weiteren Aufschwung durch die Industrialisierung. Neue Fabriken und Unternehmen entstanden, was zu einem Anstieg der Bevölkerungszahl und einem Wandel in der Wirtschaftsstruktur führte. Die Landwirtschaft blieb jedoch weiterhin ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Mosbach schwere Schäden durch Bombardierungen, und viele historische Gebäude wurden zerstört. Nach dem Krieg wurde der Ort wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende und Naturfreunde, die die Schönheit des Thüringer Waldes genießen wollten.

Heute ist Mosbach ein charmantes Dorf mit einer gut erhaltenen Altstadt, die von Fachwerkhäusern und historischen Gebäuden geprägt ist. Der Ort hat seinen ursprünglichen Charme bewahrt und bietet Besuchern eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Wanderungen und Radtouren durch die idyllische Landschaft des Thüringer Waldes.

Die Geschichte von Mosbach im Thüringer Wald ist reich und vielfältig. Sie spiegelt die wechselvolle Entwicklung der Region wider und zeigt den Einfluss von Handel, Religion und industrieller Entwicklung auf das Leben der Menschen in diesem idyllischen Dorf.

Die Chronik von Mosbach

  • 1197
    Erste urkundliche Erwähnung Mosbachs
  • 1525
    Beteiligung der Mosbacher am Bauernkrieg
  • 1640
    Mosbacher verstecken ihr Vieh zum Schutz vor Steuern im Ochsenstall
  • 1669
    Bau der Mosbacher Kirche
  • 1723
    169 Gehöfte werden durch eine Feuersbrunst vernichtet
  • 1757
    Plünderung Mosbachs durch Soldaten des Würzburger Regiments
  • 1761
    Erste Lindenpflanzung
  • 1791
    Bau eines Spritzenhauses für die Feuerwehr
  • 1841
    Bezug des neuen Pfarrhauses (bis heute Sitz des Pfarramtes)
  • 1863
    Reparatur des Spritzenhauses und des Glockenstuhls der Kirche
  • 1868
    Bau einer neuen Straße
  • 1871
    Einweihung der neuen Schule
  • 1923
    Installation der elektrischen Leitung in Mosbach
  • 1928
    Bau des Waldbades
  • 1935
    Entwicklung Mosbachs zu einer Sommerfrische
  • 1946
    Eröffnung des Mosbacher Kindergartens, Aufnahme von 420 Vertriebenen
  • 1956
    Entwicklung Mosbachs zu einem beliebten Urlauberort mit 122 Gästebetten
  • 1969
    Die jungen Burschen feiern "300 Jahre Kirmes"
  • 1982
    Eröffnung des Cafes Kiel
  • 1989
    Fertigstellung des neuen Gerätehauses für die Feuerwehr
  • 1994
    Eingliederung von Mosbach nach Wutha-Farnroda
  • 1995
    Gründung des Heimatverein Mosbach e.V.
  • 1996
    Erster Spatenstich für die spätere Triftberghalle
  • 1997
    Einweihung des rekonstruierten Waldschwimmbades, Einweihung der späteren Triftberghalle
  • 1997
    Mosbach feiert sein 800jähriges Bestehen
  • 2008
    Offizielle Eröffnung der grundhaft erneuerten Ortsverbindungsstraße von Wutha nach Mosbach
  • 2011
    Mosbach wurde in das Programm zur Dorferneuerung aufgenommen